Was dahinterstecken kann, wenn ältere Hunde nur noch draußen liegen wollen

Wird Dein Hund alt, wirst Du einige Veränderungen an Deinem Vierbeiner bemerken. Wie wir Menschen plagen sich auch Hunde im Senioren-Alter mit so einigen Alterserscheinungen herum: Sie ermüden oft schneller, können Gewichtsprobleme haben, leiden an Blasenschwäche oder sehen und hören schlechter. Auch Fell- oder Hautveränderungen sowie einige altersbedingte Erkrankungen können bei Hunden auftreten, darunter Arthrose, Diabetes oder Demenz. Nicht selten führen diese typischen Alterserscheinungen oder -erkrankungen zu bisher ungewohntem Verhalten bei Senioren-Hunden. Sie lassen es gemächlicher angehen – und einige alte Hunde wollen plötzlich nur noch draußen liegen.

Inhaltsverzeichnis

Werde aufmerksam, wenn Dein alter Hund plötzlich am liebsten draußen bleibt

Hunde sind bekanntlich Rudeltiere und legen deshalb großen Wert darauf, stets in der Nähe ihrer Menschen zu sein. Auch wenn Vierbeiner im Seniorenalter hin und wieder etwas wunderlich werden: Wollen alte Hunde plötzlich nur noch draußen liegen, ist das nicht unbedingt typisch. Hinter diesem Verhalten können verschiedene Ursachen stecken, denen Du auf den Grund gehen solltest. Im besten Fall gibt es bei deinem Hund für so eine Wesensveränderung im Alter einen harmlosen Auslöser. Doch manchmal verursachen auch Erkrankungen dieses Verhalten. 

Mögliche Ursachen dafür, dass ältere Hunde nur noch draußen liegen wollen, können sein:  

Ruhebedürfnis

Während Welpen und viele Vierbeiner in jüngeren Jahren gar nicht genug vom Trubel in der Familie oder Besuch bekommen können, haben Hunde-Senioren meist ein größeres Ruhebedürfnis und bevorzugen einen ruhigen Platz. Hier dösen sie vor sich hin oder schlafen. Will Dein alter Hund am liebsten draußen liegen, stören ihn vielleicht Hektik und Geräuschkulisse im Haus mit Kinderlärm und Haushaltsgeräten.

Unsicherheit

Bewegt sich Dein Hund in seinem Zuhause unsicher, weil er auf Bodenbelag wie Fliesen oder Laminat ausrutscht? Auch das könnte eine Ursache dafür sein, dass Dein älterer Hund am liebsten nur noch draußen liegen will. Im Alter lässt bei einigen Vierbeinern die Kontrolle über ihre Vorder- und Hinterläufe nach, die Hinterbeine sacken weg und Dein Hund verliert den Halt. Im Freien passiert das nicht, sodass die scheinbar neue Angewohnheit in diesem Fall einen praktischen Hintergrund hat.

Vorlieben

Mit dem Alter entwickeln manche Hunde ganz neue Vorlieben. Einige haben plötzlich ein gesteigertes Bedürfnis nach frischer Luft, andere wissen Vogelgezwitscher oder weitere Geräusche in der Natur zu schätzen. In diesem Fall löst einfach ein Wandel der Interessen bei Deinem alten Hund den Wunsch aus, draußen liegen zu bleiben.

Wärmebedürfnis

Vor allem in den wärmeren, sonnigen Monaten kann es sein, dass Dein alter Hund draußen liegen will, um sich zu wärmen. Die Verlangsamung des Stoffwechsels und andere Alterserscheinungen führen auch bei Senioren-Hunden dazu, dass sie schneller frieren. Ist es im Haus kühler als im Freien, genießt es Dein Hund einfach, sich die Sonne aufs Fell zu scheinen und sich wärmen zu lassen. Leidet Dein Hund an altersbedingter Arthritis oder Arthrose, lindert die wohlige Wärme zudem die Schmerzen.

Schwäche

Auch mit dem Alterungsprozess einhergehende Schwäche kann dazu führen, dass Hunde einfach nur noch draußen liegen wollen. Denn so manchem betagten Vierbeiner fallen das Aufstehen, Hinlegen oder Herumlaufen schwer. Fehlt die Kraft, reduziert Dein alter Hund jeden Bewegungsaufwand auf ein Minimum und verzichtet darauf, ins Haus zu gehen.

Hörprobleme

Zieht sich Dein alter Hund am liebsten draußen zurück, hört er vielleicht nicht mehr so gut. Schwerhörigkeit verunsichert Deinen Hund, denn er nimmt Umweltreize und auch Deine Stimme dann oft nur eingeschränkt wahr. Auf einem ruhigen Platz im Freien fühlt sich Dein Senior-Hund vermutlich sicherer – hier gibt es weniger störende Geräusche. Außerdem muss er hier nicht damit rechnen, dass sich jemand unbemerkt nähert – was einen schwerhörigen Hund enorm erschrecken kann.

Sehprobleme

Auch nachlassende Sehkraft kann aus ähnlichen Gründen wie bei Schwerhörigkeit dazu führen, dass ältere Hunde gern draußen liegen wollen. Oft treten bei altersbedingter Sehschwäche die ersten Probleme im Dunklen auf, sodass Deinen alten Hund bereits wechselnd starker Lichteinfall beeinträchtigen kann. Sieht und hört er bereits richtig schlecht, dann erschreckt ihn schließlich fast jede Bewegung um ihn herum. Draußen läuft dagegen kaum jemand an ihm vorbei, sodass Dein Hunde-Senior hier entspannen kann.

Blasenschwäche

Sicher ist Dein Vierbeiner gut erzogen und weiß, dass er seine Geschäfte stets draußen zu erledigen hat. Doch zu den typischen Alterserscheinungen bei Hunden gehört Blasenschwäche. Solange es sich bei Deinem Hund noch nicht um Inkontinenz handelt, merkt er, wenn er muss. Und das immer öfter. Vielleicht bleibt Dein Senioren-Hund deshalb lieber gleich draußen. Er kann schließlich schlecht einschätzen, wann die Blase das nächste Mal drückt und erspart sich so das – vielleicht inzwischen mühsame – Treppensteigen.  

Schmerzen

Der natürliche Alterungsprozess führt bei alten Hunden unter anderem zum Abbau von Muskeln, Knochen- und Knorpelmasse. Arthritis und einige andere Alterserkrankungen des Bewegungsapparates verursachen bei Bewegung oft Schmerzen. Will Dein älterer Hund am liebsten draußen liegen, möchte er damit vielleicht einfach nur jeder unnötigen Bewegung und damit Schmerzen entgehen. Dabei geht es nicht nur um Treppenstufen: Schon das Übersteigen einer simplen Türschwelle kann bei einem Vierbeiner mit fortgeschrittener Rücken- oder Gelenkerkrankung Schmerzen auslösen.

Demenz

Die umgangssprachlich als Hunde-Demenz bekannte kognitive Dysfunktion äußert sich bei Vierbeinern in vielen Facetten. Zwei davon sind die auch bei erkrankten Menschen auftretende Vergesslichkeit sowie Desorientierung. So kann es also sein, dass Dein alter Hund am liebsten draußen liegen bleibt, weil ihm bekannte Wege nicht mehr einfallen.

Wie Du mit Wesensänderungen bei Deinem alten Hund umgehen solltest

Wenn alte Hunde nur noch draußen liegen wollen, kann es dafür also die unterschiedlichsten Auslöser geben. Beobachte deshalb das Verhalten Deines Vierbeiners genau. Stecken ganz offensichtlich eher harmlose Ursachen hinter der Verhaltensänderung, hilft manchmal schon eine kleine Umgestaltung des Umfeldes Deines Vierbeiners. Das kannst Du zum Beispiel tun:

  • Ruhebedürfnis: Liegt Dein alter Hund draußen, weil ihn Lärm oder Hektik im Haus stören, kann zunächst Rücksicht weiterhelfen. Vielleicht müssen Deine Kinder ja nicht unbedingt direkt am Liegeplatz Deines Vierbeiners umhertoben? Eine weitere Möglichkeit ist es, Deinem Hunde-Senioren einen neuen – möglichst zusätzlichen – Ruheplatz einzurichten, an den er sich jederzeit ungestört zurückziehen kann.
  • Unsicherheit: Damit Dein alter Hund seine Souveränität beim Laufen im Haus zurückgewinnt, lege auf glatten Böden Läufer oder Teppich aus. Rutscht Dein Hund nicht mehr aus, fühlt er sich in seinem gewohnten Umfeld im Haus voraussichtlich wieder wohl.
  • Vorlieben: Steckt hinter der neuen Angewohnheit Deines älteren Hundes, nur noch draußen liegen zu wollen, nur eine neue Marotte? Dann sorge dafür, dass sein Liegeplatz im Freien ebenso bequem sowie vor Witterungseinflüssen wie Kälte, Regen und Sonneneinstrahlung geschützt ist. Ideal ist eine gut isolierte Hundehütte, die zu jeder Jahreszeit – und auch nachts – optimal schützt. 
  • Hundekrankheiten: Im Alter können bei Deinem Vierbeiner die unterschiedlichsten Erkrankungen auftreten, die ihn zum ständigen Draußenbleiben veranlassen könnten. Treten Blasenschwäche oder Inkontinenz auf, übe Dich in Geduld – Erziehungsmaßnahmen helfen in diesen Fällen nicht weiter, sondern verunsichern Deinen alten Hund nur unnötig. Bist Du Dir nicht sicher, warum Dein betagter Vierbeiner nicht mehr ins Haus will, hole auf jeden Fall tierärztlichen Rat ein!
  • Sicherheitsmaßnahmen: Ganz gleich, wo sich der Lieblingsliegeplatz Deines Vierbeiners im Freien befindet – Dein alter Hund darf hier weder auskühlen noch überhitzen! Behalte Deinen alten Hund deshalb auch draußen stets im Auge und animiere ihn bei Bedarf dazu, den Platz zu wechseln. Im Sommer bieten beispielsweise feuchte Tücher Abkühlung, für den Winter gibt es Wärmematten. Ebenso wichtig ist eine geeignete Umzäunung, damit Dein Vierbeiner nicht weglaufen kann oder Gefahren durch Giftköder etc. entstehen.

Wann tierärztlicher Rat eine gute Idee ist, wenn Dein alter Hund nur noch draußen liegen will

Grundsätzlich solltest du Deinen alten Hund möglichst halbjährlich in der Tierarztpraxis durchchecken lassen. Je nach Rasse gelten Vierbeiner im Alter zwischen etwa 8 und 11 Jahren als Senioren-Hund. Mit angemessener Gesundheitsvorsorge und Ernährung können typische Altersbeschwerden oft hinausgezögert oder gelindert werden. Zudem ermöglicht eine frühzeitige Diagnose bei altersbedingten Krankheiten die besten Therapieansätze.

Wenn Dein älterer Hund nur noch draußen liegen will und Du keine einfache Erklärung dafür findest, solltest Du in jedem Fall tierärztlichen Rat einholen. Das gilt insbesondere dann, wenn Dein Hund Probleme bei Bewegungen hat, unter Schmerzen leidet oder Du ungewohnte Verhaltensweisen bei Deinem Senioren-Hund feststellst. 

Wenn Dein alter Hund nur draußen liegen will, weil er einfach nicht mehr kann


Es kommt sehr selten vor, aber manchmal möchte ein alter Hund nur draußen liegen, weil er spürt, dass sein Ende naht. In solchen Momenten zieht sich ein altersschwacher Vierbeiner zurück und will einfach nur allein sein.

Allerdings schlafen nur die wenigsten Hunde wirklich friedlich für immer ein. Wollen ältere Hunde nur deshalb immer draußen liegen, weil sie leiden, ist Einschläfern eine sehr schwere, aber die beste Möglichkeit. Gemeinsam mit Deinem Tierarzt bzw. Deiner Tierärztin solltest Du diese Entscheidung treffen, wenn Dein alter Hund:

  • nicht mehr selbstständig aufstehen kann
  • nicht mehr in der Lage ist, zu laufen und sein Geschäft zu verrichten
  • unter starken, nicht behandelbaren Schmerzen leidet
  • keine Lebensqualität mehr hat
  • es insbesondere keine wirksame Therapie gibt, die Deinem Hund zu einem lebenswerten Dasein verhilft.

Wann es so weit ist, Deinen geliebten Vierbeiner loszulassen, ist Deine ganz individuelle Entscheidung. Denn Du kennst Deinen Hund am besten und wirst erkennen, wann es Zeit ist, ihn von seinen Leiden zu erlösen.

Mit Karsivan® alterstypischen Beschwerden und Erkrankungen bei Hunden lindern

Viele der typischen Alterserscheinungen und -erkrankungen bei Hunden werden durch Durchblutungsstörungen ausgelöst. Wesentliche Ursache dafür ist, dass die Blutgefäßwände mit zunehmendem Alter an Elastizität einbüßen und sich dadurch die Fließeigenschaften der roten Blutkörperchen verschlechtern. Das wirkt sich negativ auf die Sauerstoffversorgung im gesamten Organismus aus und beeinträchtigt die Funktion von Gehirn, Muskulatur, Herz und anderen lebenswichtigen Organen. Außerdem verlangsamen Durchblutungsstörungen den Stoffwechsel und schädigen die Struktur von Knochen und Gelenken nachhaltig.

Dass Du den natürlichen Alterungsprozess bei Deinem Senioren-Hund nicht komplett aufhalten kannst, versteht sich von selbst. Allerdings lässt sich diese Entwicklung mit der konsequenten Gabe von Karsivan® hinauszögern und auch der Verlauf abmildern. Wissenschaftlich fundierte Studien belegen die Wirksamkeit dieses speziell für Hunde entwickelten Präparats. Der darin enthaltene Wirkstoff Propentofyllin fördert nachweislich Durchblutung und Sauerstofftransport im Organismus.

So werden Gehirn, Herz und andere lebenswichtige Organe sowie die Muskulatur besser durchblutet. Das wirkt sich positiv auf Vitalität und kognitive Fähigkeiten Deines Senior-Hundes aus. Typische Altersbeschwerden treten mit Karsivan® bei den meisten Vierbeinern erst später oder weniger schwerwiegend auf. Auch zur Behandlung von Alterserscheinungen bei Hunden eignet sich Karsivan®: So bessern sich in der Regel Beschwerden des Bewegungsapparates wie steifer Gang oder Probleme beim Aufstehen und Gehen. Zudem ermüden alte Hunde nicht mehr so schnell, wenn sie das Präparat regelmäßig erhalten.

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Mehr Vitalität und Lebensfreude für Deinen Hund – damit Dein Vierbeiner auch im Alter fit bleibt.

Fazit

Wenn ältere Hunde plötzlich nur noch draußen liegen wollen, können dahinter viele Ursachen stecken. Diese reichen von harmlosen neuen Vorlieben Deines Senior-Hundes über typische Altersbeschwerden bis hin zu ernsthaften Hundekrankheiten im Alter. Möchte Dein Vierbeiner nicht mehr ins Haus, solltest Du diese Verhaltensveränderung zunächst aufmerksam beobachten. Kleinere Probleme wie beispielsweise ein höheres Ruhebedürfnis oder Schwäche kannst Du meist mit individuellen Anpassungen selbst lösen. 

Findest Du jedoch nicht heraus, warum sich Dein alter Hund weigert, ins Haus zu kommen, solltest Du tierärztlichen Rat einholen. Möchtest Du Altersbeschwerden bei Deinem Hund effektiv lindern und die Lebensqualität Deines Vierbeiners bis ins hohe Alter erhalten, ist die regelmäßige Gabe von Karsivan® empfehlenswert.


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